DNS-Suche-Tool

Überprüfen Sie alle DNS-Einträge (A, AAAA, MX, TXT, etc.) für jeden beliebigen Domainnamen.

Analysiert A, AAAA, MX, TXT, CNAME, NS und SOA-Einträge.

Der ultimative Leitfaden zur DNS-Suche

Das Domain Name System (DNS) ist das grundlegende Adressbuch des Internets. Es ist ein global verteiltes System, das für Menschen merkbare Domainnamen (wie `meineipfinden.de`) in die numerischen IP-Adressen (wie `177.45.16.229`) übersetzt, die Computer verwenden, um sich gegenseitig zu finden. Ohne DNS müssten wir uns für jede Webseite, die wir besuchen möchten, lange Zahlenketten merken. Es ist das Rückgrat einer benutzerfreundlichen Web-Erfahrung. Unser DNS-Suche-Tool ermöglicht es Ihnen, dieses Adressbuch für jede Domain abzufragen, was kritische Einblicke für Webseiten-Administratoren, E-Mail-Verwalter und jeden, der Netzwerkprobleme behebt, liefert.

Ein tiefer Einblick in verschiedene Arten von DNS-Einträgen

Die Funktionalität einer Domain wird durch eine Sammlung von DNS-Einträgen gesteuert, die auf ihren Nameservern gespeichert sind. Eine einzige Fehlkonfiguration kann eine Webseite unerreichbar machen oder die E-Mail-Zustellung stören. Unser Tool überprüft die wichtigsten Eintragstypen:

Die Anatomie von DNS-Einträgen
Eintragstyp Was er ist und was er bewirkt
A (Address)-Eintrag Dies ist der grundlegendste Eintragstyp. Er ordnet einen Domainnamen einer spezifischen IPv4-Adresse zu. Wenn Sie einen Domainnamen in Ihren Browser eingeben, teilt der 'A'-Eintrag mit, mit welchem Server eine Verbindung hergestellt werden soll.
AAAA (Quad A)-Eintrag Das moderne Äquivalent zum A-Eintrag. Der AAAA-Eintrag ordnet einen Domainnamen einer IPv6-Adresse zu. Er ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Webseite in Netzwerken der nächsten Generation erreichbar ist.
CNAME (Canonical Name)-Eintrag Ein CNAME-Eintrag fungiert als Alias und verweist einen Domainnamen auf einen anderen "kanonischen" Domainnamen. Zum Beispiel kann `www.ihreseite.de` einen CNAME haben, der auf `ihreseite.de` verweist. Es ist wichtig zu beachten, dass ein CNAME immer auf einen anderen Domainnamen verweisen muss, niemals direkt auf eine IP-Adresse.
MX (Mail Exchange)-Eintrag Dieser Eintrag ist absolut entscheidend für E-Mails. Er leitet die E-Mails einer Domain an die richtigen E-Mail-Server weiter. Er enthält einen Prioritätswert: niedrigere Zahlen kennzeichnen den primären Server, während höhere Zahlen Backup-Server angeben, die verwendet werden sollen, wenn der primäre nicht verfügbar ist. So empfangen Dienste wie Google Workspace und Microsoft 365 Ihre E-Mails.
NS (Name Server)-Eintrag Dieser Eintrag delegiert die Autorität über die DNS-Zone einer Domain an spezifische Nameserver. Wenn Sie eine Domain registrieren, verweisen Sie ihre NS-Einträge auf Ihren Webhosting-Anbieter oder einen Dienst wie Cloudflare. Diese Nameserver werden dann zur autoritativen Quelle für alle anderen Einträge dieser Domain.
TXT (Text)-Eintrag Ein sehr vielseitiger Eintrag, der es Administratoren ermöglicht, beliebigen Text zu speichern. Seine Hauptverwendung heute liegt in der Sicherheit und Überprüfung. Gängige Anwendungsfälle sind das SPF (Sender Policy Framework) zur Verhinderung von E-Mail-Spoofing, DKIM (DomainKeys Identified Mail) zur E-Mail-Authentifizierung und zur Überprüfung des Domainbesitzes bei Diensten wie der Google Search Console.
SOA (Start of Authority)-Eintrag Dieser administrative Eintrag enthält wichtige Metadaten über die DNS-Zone, einschließlich des primären Nameservers, der E-Mail-Adresse des Administrators, der Seriennummer der Domain (erhöht sich bei jeder Änderung) und Timern für die Aktualisierung (Refresh, Retry, Expire), die steuern, wie sekundäre Nameserver mit dem primären synchronisieren.
PTR (Pointer)-Eintrag Ein PTR-Eintrag wird für Reverse-DNS-Lookups verwendet. Im Gegensatz zu einem 'A'-Eintrag, der einen Namen einer IP zuordnet, ordnet ein PTR eine IP einem Namen zu. Dies ist eine wichtige Sicherheitsprüfung für E-Mail-Server, um zu überprüfen, ob eine sendende IP-Adresse legitim ist und nicht zu einem gekaperten Computer gehört.
CAA (Certification Authority Authorization)-Eintrag Ein Sicherheitseintrag, der es Domaininhabern ermöglicht anzugeben, welche Zertifizierungsstellen (CAs) berechtigt sind, SSL/TLS-Zertifikate für diese Domain auszustellen. Dies hilft, die fehlerhafte oder böswillige Ausstellung von Zertifikaten zu verhindern, wie in RFC 6844 definiert.

Die Reise einer DNS-Abfrage: Vom Browser zum Server

Wenn Sie einen Domainnamen in Ihren Browser eingeben, spielt sich im Hintergrund ein faszinierender Hochgeschwindigkeitsprozess ab:

  1. Prüfung des Browser-/OS-Cache: Ihr Computer überprüft zuerst seinen eigenen Speicher (Cache), um festzustellen, ob er die Webseite kürzlich besucht hat. Wenn ja, kennt er bereits die IP-Adresse und der Prozess endet hier.
  2. Anfrage an den rekursiven Resolver: Wenn die IP-Adresse nicht zwischengespeichert ist, stellt Ihr Computer eine Anfrage an seinen konfigurierten DNS-Resolver. Dieser wird normalerweise von Ihrem ISP betrieben, aber viele entscheiden sich für öffentliche Resolver wie Cloudflares `1.1.1.1` oder Googles `8.8.8.8` für potenziell schnellere Antwortzeiten und erhöhte Privatsphäre.
  3. Anfrage an den Root-Server: Der Resolver fragt einen der 13 logischen Root-Server-Cluster der Welt: "Wo finde ich Informationen für die `.de`-Top-Level-Domain (TLD)?" Der Root-Server antwortet mit den IP-Adressen der `.de`-TLD-Nameserver.
  4. Anfrage an den TLD-Server: Der Resolver fragt dann einen `.de`-TLD-Nameserver: "Wo finde ich die autoritativen Nameserver für `meineipfinden.de`?" Der TLD-Server antwortet mit den NS-Einträgen für die Domain.
  5. Anfrage an den autoritativen Nameserver: Schließlich fragt der Resolver den autoritativen Nameserver der Domain (z.B. einen Server bei Ihrem Webhoster) und fragt: "Was ist der 'A'-Eintrag für `meineipfinden.de`?" Dieser Server hat die endgültige Antwort und gibt die finale IP-Adresse zurück.
  6. Verbindung: Der Resolver sendet diese IP-Adresse an Ihren Browser zurück, der nun eine direkte Verbindung mit dem Webserver herstellen kann, um die Seite zu laden. Dieser gesamte Prozess dauert normalerweise nur wenige Millisekunden.
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DNS-Verbreitung und TTL verstehen

Wenn Sie einen DNS-Eintrag aktualisieren, ändert er sich nicht sofort weltweit. Die Zeit, die benötigt wird, bis die Änderung überall wirksam wird, wird als DNS-Verbreitung (Propagation) bezeichnet. Dieser Prozess wird durch einen Wert in jedem Eintrag namens TTL (Time-To-Live) gesteuert, der in Sekunden gemessen wird. Die TTL teilt den Resolvern mit, wie lange sie die alten Informationen zwischenspeichern sollen, bevor sie erneut nachfragen. Eine niedrige TTL (z.B. 300 Sekunden) bedeutet schnellere Updates, während eine hohe TTL (z.B. 86400, also 24 Stunden) die Serverlast reduziert, aber die Verbreitung verlangsamt. Vor einer geplanten Migration senken Administratoren die TTL oft im Voraus, um eine schnelle Umstellung zu gewährleisten.

Häufige DNS-Probleme und Fehlerbehebung

Probleme mit dem DNS sind eine häufige Ursache dafür, dass Webseiten oder E-Mails nicht mehr funktionieren. Hier sind einige gängige Szenarien:

  • Problem: Die Webseite funktioniert für mich nicht, aber für andere schon.
    Ursache: Wahrscheinlich ein Cache-Problem. Ihr Computer oder der Resolver Ihres ISPs hat eine alte, falsche IP-Adresse gespeichert.
    Lösung: Leeren Sie Ihren lokalen DNS-Cache. Unter Windows führen Sie `ipconfig /flushdns` in der Eingabeaufforderung aus. Versuchen Sie auch, zu einem öffentlichen DNS-Resolver wie `1.1.1.1` zu wechseln, um den Cache Ihres ISPs zu umgehen.
  • Problem: Ich habe meinen A-Eintrag aktualisiert, sehe aber immer noch die alte Webseite.
    Ursache: DNS-Verbreitung. Der TTL-Wert Ihres alten Eintrags war wahrscheinlich hoch, und Resolver auf der ganzen Welt haben ihren Cache noch nicht aktualisiert.
    Lösung: Seien Sie geduldig. Es kann bis zu 48 Stunden dauern. Nutzen Sie unser Tool, um zu sehen, ob der neue Eintrag von unserem Server aus sichtbar ist, da dieser keine alten Einträge zwischenspeichert.
  • Problem: Meine E-Mails kommen nicht an.
    Ursache: Meistens falsch konfigurierte MX-Einträge. Sie können auf den falschen Server verweisen oder die falsche Priorität haben. Es kann auch an falschen SPF- oder DKIM-Einträgen liegen, die dazu führen, dass empfangende Server Ihre E-Mails als Spam einstufen.
    Lösung: Überprüfen Sie mit unserem Tool Ihre MX- und TXT-Einträge und vergleichen Sie sie mit den Werten, die Ihr E-Mail-Anbieter angegeben hat.

DNS-Suche: 15 häufig gestellte Fragen

Eine DNS-Suche ist der Prozess der Abfrage des Domain Name Systems, um die mit einem Domainnamen verknüpfte IP-Adresse zu finden oder andere DNS-Einträge wie MX (für E-Mail) oder TXT (zur Verifizierung) abzurufen.

Die DNS-Verbreitung kann von wenigen Minuten bis zu 48 Stunden dauern. Die Geschwindigkeit hängt vom TTL-Wert (Time-To-Live) ab, der für den jeweiligen geänderten DNS-Eintrag festgelegt ist.

Ein A-Eintrag ordnet einen Domainnamen direkt einer IPv4-Adresse zu. Ein CNAME-Eintrag ordnet einen Domainnamen einem anderen Domainnamen zu und fungiert als Alias. Sie verwenden einen CNAME, wenn eine Subdomain auf einen externen Dienst oder einen anderen Teil Ihrer Website verweisen soll.

MX-Einträge (Mail Exchange) teilen dem Internet mit, welche Mailserver für den Empfang von E-Mails für Ihre Domain zuständig sind. Sie haben eine Prioritätsnummer, mit der Sie primäre und Backup-Mailserver einrichten können.

TXT-Einträge speichern textbasierte Informationen und werden hauptsächlich zur Verifizierung und Sicherheit verwendet. Sie sind unerlässlich für die Einrichtung von E-Mail-Authentifizierungsrichtlinien wie SPF, DKIM und DMARC sowie zum Nachweis des Domainbesitzes bei Diensten wie Google.

Ein Nameserver ist ein Server, der alle DNS-Einträge für eine Domain speichert. Wenn Sie eine Domain registrieren, teilen Sie der Registrierungsstelle mit, welche Nameserver für diese Domain autoritativ sind (die Master-Einträge enthalten).

Dieser Fehler bedeutet, dass Ihr Gerät seinen konfigurierten DNS-Resolver nicht erreichen konnte. Dies kann auf ein Problem mit Ihrer Internetverbindung, ein Routerproblem oder einen Ausfall der DNS-Server Ihres ISPs zurückzuführen sein. Ein Neustart von Router und Computer hilft oft.

Reverse DNS macht das Gegenteil einer normalen Suche: Es findet den mit einer IP-Adresse verknüpften Domainnamen (mithilfe eines PTR-Eintrags). Dies ist eine gängige Sicherheitsüberprüfung, die von E-Mail-Servern zur Filterung von Spam verwendet wird.

Ja. Mehrere A-Einträge werden zur Verteilung des Datenverkehrs auf mehrere Server (Lastverteilung) verwendet. Mehrere MX-Einträge sind Standard für E-Mail-Redundanz und schaffen ein Backup, falls der primäre Mailserver ausfällt.

Das Leeren Ihres DNS-Caches zwingt Ihren Computer, neue DNS-Einträge abzurufen. Unter Windows verwenden Sie `ipconfig /flushdns` in der Eingabeaufforderung. Unter macOS verwenden Sie `sudo dscacheutil -flushcache; sudo killall -HUP mDNSResponder` im Terminal.

Eine Subdomain ist ein Präfix, das einem Domainnamen hinzugefügt wird, wie `blog.ihreseite.de`. Im DNS kann eine Subdomain ihre eigenen Einträge haben, sodass Sie sie auf einen völlig anderen Server oder Dienst als Ihre Hauptdomain verweisen können.

Ein Nameserver speichert DNS-Einträge und übersetzt Domainnamen in IP-Adressen. Ein Webserver speichert Website-Dateien (HTML, CSS) und liefert sie an die Browser der Besucher aus.

Nein, das ist ein häufiger Fehler. Ein CNAME-Eintrag muss immer auf einen anderen Domainnamen verweisen. Um einen Namen auf eine IP-Adresse zu verweisen, müssen Sie einen A-Eintrag (für IPv4) oder einen AAAA-Eintrag (für IPv6) verwenden.

Ein Wildcard-DNS-Eintrag, gekennzeichnet durch ein Sternchen (*), ist ein Eintrag, der Anfragen für jede nicht existierende Subdomain abfängt. Zum Beispiel würde ein Wildcard-Eintrag `*.ihreseite.de` Anfragen für `zufaellig.ihreseite.de` bearbeiten.

Eine falsch konfigurierte DNS kann zu Website-Ausfallzeiten, Fehlern bei der E-Mail-Zustellung, Sicherheitslücken wie der Übernahme von Subdomains und negativen Auswirkungen auf das Suchmaschinenranking Ihrer Website führen.